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15. Dezember - Zur Schmerzhaften Mutter in Ittenbach

Dieses Glasbild finden Sie in der Pfarrkirche Zur Schmerzhaften Mutter in Ittenbach. Es schmückt den Altarraum zur linken Seite.

Was sehen wir hier? Eines der Wunder Jesu - die wundersame Brotvermehrung am See Genezareth...

"Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.
Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben? Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.
Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll. Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele?
Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer. Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.
Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt! Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.
Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll."

(Johannes 6,1-15)


Diese Glasbild trägt den Titel "Die wunderbare Brotvermehrung" und wurde von Schwester Mater Coelestine geschaffen in den Jahren 1951 - 1952.

Wer war sie, die Schwester des damaligen Pfarrers Heinrich Hambüchen?

Etwas mehr erfahren wir in einer Darstellung zum "Kreuzweg in der Karmeliterkirche" des Kirchbauverein Sankt Servus Boppard...

"Sr. Coelestine wirkte als Kunsterzieherin auf Calvarienberg, in Krefeld, in Saarbrücken und 36 Jahre lang auf dem Marienberg in Boppard. Ihre Liebe zum Schönen war der Weg, auf dem sie die Jugend zu Gott führen wollte. Die Kinder hatten sie gern. Sie besaß die Fähigkeit, künstlerische Begabungen bei der Jugend zu entdecken und zu entfalten. Trotz ihrer schwachen Gesundheit setzte sie sich mit zäher Energie für befähigte Schülerinnen ein, um ihnen weitere Ausbildungsmöglichkeiten zu vermitteln. Viele von ihnen blieben ihr auch im späteren Leben in dankbarer Treue verbunden. Sr. Coelestines Wirken, das ganz auf die Verherrlichung Gottes ausgerichtet war, fand allmählich in der Öffentlichkeit Beachtung und Anerkennung. Sie erhielt größere Aufträge: Für die Bopparder Karmeliterkirche schuf sie einen Kreuzweg, für die Hospitalkapelle neue Fenster. In Ittenbach, wo sie bei ihrem Bruder, Pfarrer Hambüchen, von 1943 bis Kriegsende wohnte, fand sie Verständnis und Aufträge für ihr künstlerisches Wirken. Sie schuf Entwürfe
für die Fenster der Ittenbacher Kirche, Arbeiten in Mosaik, Bilderreihen über die Vaterunserbitten und über die sieben Sakramente u.a.m."