Gegenüber der Orgel, also im südlichen Querhaus befindet sich in der Oberpleiser Pfarrkirche diese „Sechspassfenster“. Es stellt die Christlichen Tugenden dar.
Von oben nach unten betrachtet, erkennen wir die Symbole für Liebe, Glaube und Hoffnung. Sie bezeichnen wir als „göttliche Tugenden“.
„Menschliche Tugenden“ sind in den weiteren Feldern dargestellt: links Klugheit und Mäßigung, rechts Gerechtigkeit und Tapferkeit.
„Tugend“, dieser Begriff klingt ziemlich antiquiert. Er scheint nicht mehr in unsere Zeit zu passen. Vielleicht lässt sich das Wort aber etwas entstauben, meint es doch die ethisch wertvollen Eigenschaften eines Menschen.
Ein Blick ins Online-Lexikon macht uns etwas schlauer: „Das Wort Tugend (von mittelhochdeutsch tugent ‚Kraft, Macht, [gute] Eigenschaft, Fertigkeit, Vorzüglichkeit‘[…]) ist abgeleitet von taugen; die ursprüngliche Grundbedeutung ist die Tauglichkeit (Tüchtigkeit, Vorzüglichkeit) einer Person. Allgemein versteht man unter Tugend eine hervorragende Eigenschaft oder vorbildliche Haltung. Im weitesten Sinne kann jede Fähigkeit zu einem Handeln, das als wertvoll betrachtet wird, als Tugend bezeichnet werden. In der Ethik bezeichnet der Begriff eine als wichtig und erstrebenswert geltende Charaktereigenschaft, die eine Person befähigt, das sittlich Gute zu verwirklichen.“ (Wikipedia)