Der Prophet wird von Gott beauftragt, in die Hauptstadt des Erzfeindes Assyrien zu gehen und sie mit ihrer Bosheit zu konfrontieren. Dieser Auftrag gefällt Jona aber nicht und er schlägt geradewegs die entgegengesetzte Richtung ein, um mit einem Schiff über das Mittelmeer zu fahren.
Die heidnischen Matrosen sind tatsächlich gottesfürchtiger als der Prophet und als ein Sturm das Boot zu vernichten droht, bitten sie den Fremdling, ein gutes Wort bei seinem Gott für sie alle einzulegen. Aber Jona ist trotzig und möchte lieber von den Männern ins Meer geworfen werden, um zu sterben.
Schweren Herzens kommen die Matrosen dem Wunsch nach und stoßen den Gottesmann in die Fluten. Da ist
aber ein Wal zur Stelle und verschluckt den Propheten, der nun 3 Tage im Bauch des Fisches lebt und im tiefsten Elend das Gebet zu Gott entdeckt.
Am dritten Tag schließlich spuckt ihn der Wal an Land und Jona vernimmt erneut den Auftrag von Gott: "Geh in die Stadt Ninive und verkünde den Bewohnern ihren Untergang."
Im Schnelldurchgang durchläuft Jona die Straßen, schmettert den Einwohnern in 5 Wörtern die Unheilsprophezeiung um die Ohren. Welch eine (böse) Überraschung für Jona, als sich alle Einwohner samt dem König bekehren. Damit bleibt die zornige Rache Gottes aus, auf die sich der Prophet gefreut hat und er grollt seinem Gott ein weiteres Mal.
Jona, eine tragisch-komische Gestalt, die eine Umkehr erlebt, neu anfangen darf und trotzdem in Missgunst und Gram verharrt. Kann sie uns etwas in diesem Advent sagen?
Davon kann uns das folgende Lied etwas singen...
"Jona lebt heute" aus dem Jona-Singspiel von Lebrecht-Heindenreich