Das Fenster ist kein „nettes Motiv“, nein es ist die hoffnungsvolle Antwort auf das Grauen des zweiten Weltkriegs.
In den letzten Wochen vor Kriegsende fanden die Oberpleiser immer wieder Zuflucht in der Krypta unserer Pfarrkirche. Die Kirche bot Schutz. Das hat man nicht vergessen! Als die Spuren der Zerstörung, die Sankt Pankratius durch Granaten erlitten hatte, beseitigt wurden und die ersten Nachkriegsjahre ins Land gegangen waren, begann man mit der Neugestaltung der Kirchenfenster.
Die Kriegserlebnisse standen den Menschen noch vor Augen: Angst, Trauer, Schrecken, Verzweiflung und die Überzeugung: „Das darf es nie wieder geben!“ Die Zusage, die Gott nach der Zerstörung der Welt durch die Sintflut den Menschen gegeben hat, soll auch heute gelten!
Das Bogenfenster (Wilhelm Schmitz-Steinkrüger, 1952) ist Zeugnis der Hoffnung und Sehnsucht. Jedem, der durch das Hauptportal ein- oder ausgeht, wird zugesagt: „Der Friede Gottes soll mit Dir sein!“