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14. Dezember - Eisbach - Marienkapelle

Wer dieses Fenster sehen möchte, wandert nach Eisbach zur dortigen Marienkapelle. Das Fenster befindet sich über dem Eingang auf der Westseite. Die Rosette zeigt stilisierte Rosen. Warum?

Im Jahr 1870 wurde die Kapelle am ersten Sonntag im Oktober, dem so genannten Rosenkranzfest, im Rahmen einer Primizfeier von Johannes Kirschbaum feierlich eingeweiht. Dort, wo bisher ein Heiligenhäuschen stand, hatten Eisbacher Bürger sie mit Unterstützung aus den Nachbardörfern in Eigenarbeit und auf eigene Kosten am Ende des Bittwwegs, der von Oberpleis nach Eisbach führt, errichtet.

Johannes Kirschbaum war der erste von 18 Priestern und Ordensleuten, die aus dem kleinen Dorf hervorgegangen sind. Drei der Priester liegen auf dem schön gestalteten Außengeländer der Kapelle begraben.

Zunächst im Besitz der Familien Kirschbaum und Dahs wurde die Kapelle seit 1936 unter den Eisbacher Priestern weitervererbt. Der absehbar letzte Priester aus Eisbach, Pfr. Werner Buchholz, gründete 2009 mit den Eisbachern und Freunden der Kapelle die „Stiftung Eisbacher Marienkapelle“, die als Stiftung bürgerlichen Rechts seither Eigentümerin der Kapelle ist.

Unsere Dorfstiftung trägt nicht nur Sorge für den Erhalt des denkmalgeschützten Kirchengebäudes und seiner kostbaren Einrichtung (zu dieser gehören eine spätgotische Strahlenkranzmadonna und eine gotische Pieta). Zum Auftrag der Stiftung gehört es auch, dass unsere Kapelle mit vielfältigen Gottesdiensten und Veranstaltungen „von innen lebt“ und dass unser Dorf sich in einer guten Weise weiterentwickelt.

Wer in der Advents- und Weihnachtszeit unsere Kapelle besucht, wird mit Musik empfangen und findet sie geschmückt vor. Für die Kinder gibt es in diesem Jahr einen „Adventskalender to go“.

Unsere Kapelle ist tagsüber immer geöffnet und lädt zu einem Augenblick der Einkehr und Muße ein.

Auch diese Kapelle ist eine, die zu unserem Kapellenwanderweg hier in der Region gehört.