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18. Dezember - Hochzeit zu Kanaa - Glasbild in Ittenbach

Die Hochzeit von Kanaan wird in diesem Glasfenster dargestellt, welches den Altarraum der Pfarrkirche Zur Schmerzhaften Mutter in Ittenbach schmückt. Auch dieses Bild wurde von Klara Hambüchen, wie alle Glasbilder in der Pfarrkirche und den angrenzenden beiden Kapellen und der Sakristei, entworfen.

Auf dieser Hochzeit soll Jesus nach dem Johannes Evangelium sein erstes Wunder getan haben.

Er und seine Jünger waren auf einer Hochzeit eingeladen und wie es damals so üblich war, kamen zu einem solch wichtigen Familienfest viele Verwandte und Freunde. Gutes Essen und auch guter Wein gehörten zu einem solchen Fest.

Nun ging aber dem Gastgeber der Wein aus. Maria, die Mutter Jusu, war ebenfalls auf dem Fest eingeladen und erkannt die Not der Gastgeber. Also ging sie geradewegs zu ihrem Sohn Jesu, von dem sie ja wusste, dass er Gottes Sohn war und bat ihn darum, etwas zu tun um das Problem zu lösen - ein Wunder eben!

Jesu war zunächst garnicht glücklich darüber. dass seine Mutter ihn zu so einer Tat aufforderte und reagierte - wie heute auch viele Kinder gegenüber ihren Eltern - erst einmal störrisch und ein wenig beleidigt: "„Frau, das ist MEINE Sache, nicht deine! MEINE Stunde ist noch nicht gekommen.“.

Maria jedoch wies die Dienerschaft an, alles zu tun, was ihr Sohn Jesus sagen würde. Nun begab es sich, dass im Eingangsbereich des Hauses 6 große leere Krüge standen. Ursprünglich enthielten diese Wasser, mit dem sich die Gäste waschen konnten.

Jesus sah diese sechs Krüge und befahl den Dienern alle wieder mit Wasser zu füllen. Verwundert folgten die Diener seinen Worten und taten wie ihnen gesagt worden war. Daraufhin sollten sie den den Speisenmeister rufen, der den Inhalt der Krüge kosten sollte.

Als der Speisenmeister das vermeintliche Wasser in den Krügen kostete, stellte er verwundet fest, dass alle sechs Krüge statt des Wassers den besten Wein enthielten.

Daraufhin sagte er verwundert: ""Also jeder Gastgeber gibt zuerst den guten Wein den Gästen und dann den schlechten Wein, wenn sie betrunken sind, aber du hast es anders herum gemacht, das kann ich nicht verstehen!"

Braut und Bräutigam waren genauso überrascht wie der Speisenmeister.

Jesus ist - damals wie heute - immer für eine Überraschung gut!


Glasbilder in Kirchen waren in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts nicht gerade preiswert. Einer Inschrift im unteren Bereich des Glasbildes entnehmen wir, wem die Pfarrgemeinde diese schöne Glasfenster zu verdanken hat:

"Die Opferfreudigkeit der
Schulkinder
des Jahres 1951-52
stifteten dieses
Fenster"