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6. Dezember - Nikolauskapelle in Heisterbacherrott

 

Herzlich willkommen in der Nikolauskapelle von Heisterbacherrott!

An einem 6. Dezember bietet es sich natürlich an, hier einzutreten und den heiligen Mann etwas näher kennenzulernen. Dabei trägt die Kapelle diesen Namen erst seit ca. 100 Jahren, sie wurde als Abkömmling des Klosters Schwarzrheindorf im 13. Jahrhundert gegründet und dem Evangelisten Markus geweiht.

Ihre Mauern haben eine äußerst bewegte Geschichte gesehen - von der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg bis hin zur Fremdnutzung als Viehstall zu Zeiten der Säkularisation.

 

 

Vor 120 Jahren ging die Kapelle dann in den Besitz der Pfarrgemeinde über und erhielt eine umfassende Restaurierung von 1973 bis 1976. Da wurden auch die schönen Buntglasfenster eingesetzt, die typische Landschaftsmotive des Siebengebirges zeigen.

Der Leitgedanke zu dieser Bilderfolge heißt: "Die ganze Natur lobe den Herrn".

An jedem Donnerstag (außer an Feiertagen und während der Sommerferien) läutet um 7:15 Uhr das Glöckchen der Nikolauskapelle, denn um 7:20 Uhr versammelt sich dort eine kleine, aber treue Schar von Beterinnen und Betern. Das ganze Jahr über, bei jedem Wetter.

Kommen Sie doch auch mal herein und beginnen Sie den Tag mit dem dreifaltigen Gott und dem Morgenlob für ihn.

Bestimmt hält der Heilige Nikolaus seine segnende Hand über sein kleines Gotteshaus, denn nach wie vor kümmert sich ein Verein der Freunde und Förderer um die Instandsetzung.

Aber was wissen wir eigentlich über den Namenspatron? Geboren zwischen 280 und 286 in Patara in der heutigen Türkei, mit etwa 19 Jahren zum Priester geweiht und wenig später zum Bischof von Myra in der Region Lykien ernannt; heute heißt dieser kleine Ort Demre und liegt etwa 100 Kilometer südwestlich der türkischen Großstadt Antalya. Seine Verehrung begann 200 Jahre nach seinem Tod in Griechenland und verbreitete sich über die ganze slawische Welt. Bis heute ist er der Nationalheilige von Russland und seine Verehrung als Helfer der Armen und Entrechteten ist auch bei uns in Mitteleuropa ungebrochen.

Eine der zahlreichen Legenden erzäht vom Kornwunder in Myra und dazu passt wunderschön das Fenster mit den Erntegaben des Siebengebirges...