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Kloster Heisterbach - Die verschlossene Mönchstür

1. Dezember - Kloster Heisterbach

Die Chorruine Heisterbach liegt zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott. Ursprünglich war das Kloster eine Zisterzienser-Abtei.

Durch diese kleine Pforte in der alten Mauer gelangt man vom Gelände des Kloster Heisterbach in den verwunschenen Wald um das Kloster.  Auf den ersten Blick trennt diese Tür zwei unterschiedliche Welten. Die Inschrift auf der Tür zeigt folgenden Satz:

"Gott ist erhaben über Ort und Zeit.
Ich weiß: Ihm ist ein Tag wie tausend Jahr,
Und tausend Jahre sind ihm wie ein Tag"
.

Eine Legende über den Mönch vom Kloster Heisterbach erzählt, dass vor einigen hundert Jahren ein Mönch names Markus durch diese Tür in den geheimnisvollen Wald gegangen ist und danach lange Zeit nicht mehr gesehen wurde.

Angeblich dachte er über die Worte des Apostels Petrus nach: „Ein Tag ist vor dem Herrn wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“

Er verlor sich in diesen Gedanken, den er nicht verstand. Er begann an seinem Glauben und auch an Gott zu zweifeln. Er ging immer weiter - verloren in seinen Gedanken, wurde müde, setzte sich unter einen Baum und schlief ein.

Als er wieder aufwachte - es war gegen Abend - hörte er die Glocken, die zum Abendgebet riefen. Er lief zu der Tür in der Mauer, durch die er das Kloster verlassen hatte, und fand sie verschlossen. So machte er sich auf den Weg zur Hauptpforte und erbat den Einlass in das Kloster. Ein Mönch öffente ihm die Pforte, ließ ihn eintreten und fragte ihn, wer er sei? Verwirrt nannte er seinen Namen. Niemand im Kloster kannte einen Mönch namens Markus und auch dem Mönch begegneten nur unbekannte Mitbrüder.

Inschrift auf der Tür zum Wald

Als er von sich erzählte, stellte sich heraus, dass er wohl vor 300 Jahren aus dem Kloster spurlos verschwunden war.

Da erkannte Markus mit einem Male den Sinn der Worte des Apostel Petrus. Er sank in sich zusammen und schloss glücklich seine Augen und starb als gläubiger Mann.

Heute ist diese Tür von innen mit einem Riegel verschlossen - vielleicht um zu vermeiden, dass wieder jemand auf wundersame Weise verschwindet, der zu lange über die Inschrift nachdenkt!?

Auftaktgottesdienst Sendungsraum

Kloster Heisterbach als verbindenden Element zwischen der Pfarreiengemeinschaft Königswinter - Am Oelberg und Königswinter - Tal

Seit dem 1. September 2020 bilden die Pfarreiengemeinschaft Königswinter - Am Oelberg zusammen mit Köngswinter - Tal einen Sendungsbereich unter der Leitung von Pfarrer Markus Hoitz.

Der Sendungsraum verändert nichts am Gemeindeleben vor Ort. Er ist das Ergebnis des Priestermangels im Erzbistum Köln.

Übrigens: Bereits seit mehr als 40 Jahren feiern wir "Miteinander in Heisterbach" am Tag Christi Himmelfahrt - gemeinsam als gläubige Christen aus dem Tal und der Bergregion.