Die Chorruine Heisterbach liegt zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott. Ursprünglich war das Kloster eine Zisterzienser-Abtei.
Durch diese kleine Pforte in der alten Mauer gelangt man vom Gelände des Kloster Heisterbach in den verwunschenen Wald um das Kloster. Auf den ersten Blick trennt diese Tür zwei unterschiedliche Welten. Die Inschrift auf der Tür zeigt folgenden Satz:
"Gott ist erhaben über Ort und Zeit.
Ich weiß: Ihm ist ein Tag wie tausend Jahr,
Und tausend Jahre sind ihm wie ein Tag".
Eine Legende über den Mönch vom Kloster Heisterbach erzählt, dass vor einigen hundert Jahren ein Mönch names Markus durch diese Tür in den geheimnisvollen Wald gegangen ist und danach lange Zeit nicht mehr gesehen wurde.
Angeblich dachte er über die Worte des Apostels Petrus nach: „Ein Tag ist vor dem Herrn wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“
Er verlor sich in diesen Gedanken, den er nicht verstand. Er begann an seinem Glauben und auch an Gott zu zweifeln. Er ging immer weiter - verloren in seinen Gedanken, wurde müde, setzte sich unter einen Baum und schlief ein.
Als er wieder aufwachte - es war gegen Abend - hörte er die Glocken, die zum Abendgebet riefen. Er lief zu der Tür in der Mauer, durch die er das Kloster verlassen hatte, und fand sie verschlossen. So machte er sich auf den Weg zur Hauptpforte und erbat den Einlass in das Kloster. Ein Mönch öffente ihm die Pforte, ließ ihn eintreten und fragte ihn, wer er sei? Verwirrt nannte er seinen Namen. Niemand im Kloster kannte einen Mönch namens Markus und auch dem Mönch begegneten nur unbekannte Mitbrüder.